Carport Bau: Was zu beachten ist

Carports – Was beim Carport-Bau zu beachten ist

Um unnötig hohe Kosten zu vermeiden, verzichten einige private Bauherren beim Bau ihres Eigenheims anfangs bewusst auf eine Garage. Sie halten sich die Option offen, zu einem späteren Zeitpunkt eine Garage oder auch einen Carport nachzurüsten. Während es für viele nicht so einfach erscheint, eine Garage auf eigene Faust zu bauen, gilt das Aufstellen eines Carports als unkomplizierter. Doch auch beim Unterfangen, einen Carport selber aufzubauen, droht natürlich Ungemach, wenn man nicht vorsichtig genug vor- und zu unbedarft an die Sache herangeht. Denn auch beim Carport gibt es zahlreiche Fallstricke, die man tunlichst umgehen sollte. Nicht zu Unrecht wenden sich zahlreiche Verbraucher an renommierte Carport-Hersteller wie Designo Carport, um kein blaues Wunder erleben zu müssen.

„Ein Carport aufstellen? – Das kann doch eigentlich jeder!“ – denken sich viele, zumal es in zahlreichen Baumärkten auch fertige Carport-Bausätze gibt. Das Angebot an verschiedenen Bausätzen ist dabei enorm: Nicht nur gibt es eine Vielzahl von Carports, die an eine Hauswand angelehnt werden können. Auch freistehende Carports, Carports für zwei Autos oder interessante Kombinationsmodelle aus Carport und Hobbywerkstatt sind im Handel erhältlich. Doch ist es wirklich so einfach, einen Carport selber aufzubauen, insbesondere wenn der Carport nicht mit Hilfe eines Bausatzes aufgestellt wird?

Auf stabile Statik achten

Meist sind Carports aus robustem Vollholz gefertigt. Mit einem qualitativ hochwertigen Bausatz sollte also ein relativ geübter Handwerker auf schnellem Weg und mit relativ wenig Werkzeug einen Carport aufstellen können. Dies liegt daran, dass im Baumarkt erhältliche Bausätze auch auf Standsicherheit geprüft sind, da professionelle Hersteller für dieselbe die Haftung übernehmen. Verwendet man allerdings keinen auf stabile Statik geprüften Bausatz, besteht die Gefahr, dass der Carport bei falscher statischer Berechnung beispielsweise größere Schneemassen auf dem Carport-Dach nicht bewältigen kann.

Das Umkippen oder Abfaulen der Holzpfosten verhindern

Grundsätzlich sollte ein Carport auf einem ebenso festen wie soliden Fundament stehen. Werden die Holzpfosten einfach nur in den Boden gerammt, besteht die Gefahr, dass diese nach einer gewissen Zeit einfach umkippen. Eine große potenzielle Gefahr ist auch das langsame Abfaulen der Holzpfosten.

Ein guter Weg, um diese drohenden Gefahren zu bannen, ist der Einsatz von Trägern, auf die die Holzpfosten gesetzt werden. Die Löcher für die einzubetonierenden Pfostenträger können Carport-Aufsteller leicht mit einem handelsüblichen Spaten ausheben. Beim Verfüllen der Löcher könne man laut zahlreichen Experten durchaus auch Estrichbeton einsetzen. Sinnvoll ist es, den Rand der für die Pfostenträger vorgesehenen Löcher mit Plastik auszukleiden, weil sich der Beton durch diesen Trick nicht mehr mit dem Erdreich verbinden kann.

Carport-Holz lasieren oder lackieren

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Aufstellen eines Carports ist das Lasieren oder Lackieren des Vollholzes, damit es bestmöglich vor schlechter Witterung geschützt ist. Nicht zu vergessen ist dabei das Auftragen der Grundierung, um das Ausblühen und Verfärben des Holzes zu unterbinden. Wer lasieren möchte, sollte auf eine durchsichtige Grundierung achten. Wer mit Lack arbeiten möchte, sollte eine Grundierung verwenden, die auch bei Lacken eingesetzt werden kann. Experten raten selbst bei so genannten druckkesselimprägnierten Holzpfosten dazu, einen Anstrich gegen Verfärbung oder Fäulnis in Angriff zu nehmen.

Den Carport mit einem ausreichend steilen Dach versehen

Stehen die Carport-Holzpfosten auf einem sicheren Fundament und ist das Holz komplett grundiert und lasiert (respektive lackiert), ist der Carport schließlich mit einem Dach zu versehen. Hier ist es von äußerst großer Wichtigkeit, ein Dach zu verwenden, das ein ausreichend steiles Gefälle hat. Experten raten zu einem Gefälle von mindestens 10 Prozent.  Wer darauf achtet, wird bei Regen keine bösen Überraschungen erleben, nur weil das Wasser nicht richtig ablaufen kann.

Sofern notwendig, unbedingt Baugenehmigung für den aufzustellenden Carport einholen

Last but not least ist es vor dem Aufstellen eines Carports sehr wichtig, sich darüber schlau zu machen, ob eine Baugenehmigung notwendig ist oder nicht. Die Anfordernisse und Regelungen sind generell von Bundesland zu Bundesland verschieden. Aus dem Grund sollte jeder, der einen Carport aufstellen möchte, sich mit dem für ihn zuständiges Bauamt in Verbindung zu setzen, um in Erfahrung zu bringen, welche Regelungen genau für sein Bauvorhaben gelten. In dem Zusammenhang ist es ebenfalls von nicht zu unterschätzender Relevanz, sich darüber zu informieren, wie nah an die Grundstücke der Nachbarn herangebaut werden darf. Um Ärger mit dem oder den Nachbarn zu vermeiden, macht es natürlich Sinn, über sein Bauvorhaben zu informieren und sich selbst bei Einhaltung der Grenzabstände zu den Nachbargrundstücken das Einverständnis der Nachbarn zu holen.