Wie der geforderte Energiewert KfW 60 erreicht werden kann

Für Neubauten werden für Förderzuschüsse Energiewerte von KFW 15, KFW 40 oder KFW 60 beziehungsweise neuerdings 70 je nach Gebäudeart gefordert. Viele haben noch den Wert KfW 60 im Kopf. Doch hier ist Achtung geboten. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat 2009 den Energiewert KfW 60 durch den Wert KfW 70 ersetzt. Gute Energiewerte sind bei Massivhäusern wesentlich schwerer zu erreichen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den geforderten Mindest-Energiewert KfW 70 auch bei Massivbauten erreichen können.

Was bedeutet KfW?

Die Abkürzung KfW steht für Kreditanstalt für Wiederaufbau. Dieses Institut legt bestimmte Energiesparverordnungen für den Bau von Gebäuden fest, die alle paar Jahre dem technischen Fortschritt entsprechend aktualisiert werden. Um sparsames Bauen zu fördern, hat der Gesetzgeber einige monetäre Anreize geschaffen, welche die Wirtschaftlichkeit von Energiesparhäusern erhöhen sollen. Der Weg zu den Förderprogrammen führt über die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Die Förderleistungen werden nur bewilligt, wenn bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sind. Das Haus muss beispielsweise den Energiestandard KFW 15, KFW 40 oder KFW 70 erfüllen. KFW 15 ist übrigens der Energiestandard für Passivhäuser. Der KfW Wert gibt an, wie viel weniger Primärenergie ein Energiesparhaus im Vergleich zu einem normalen Neubau benötigt. Bei dem Wert KfW 70 verbraucht ein Energiesparhaus nur 70 Prozent der Energie, die ein konventioneller Bau verbrauchen würde. Umso niedriger der KfW Wert ist, desto mehr Energie wird eingespart.

Wie energieeffiziente Massivhäuser gebaut werden

Massivhäuser werden in der so genannten Stahlbetonbauweise gebaut. Mit dieser Bauweise sind hohe Energiesparwerte wesentlich schwerer zu erreichen als bei Gebäuden, die mit der Holztafel- oder Holzrahmenbauweise angefertigt werden. Aus statischen Gründen können Massivhäuser allerdings wesentlich vorteilhafter sein. Aber auch bei Massivhäusern kann die Energieeffizienz gesteigert werden, zum Beispiel durch eine verbesserte Wärmedämmung oder einer Abwärmenutzung. In einer Onlinebroschüre, die von der Berufsgemeinschaft der Maurer herausgegeben wurde, finden Sie detaillierte Informationen, wie ein Massivhaus besonders umweltfreundlich gebaut werden kann.