Ein schlüsselfertiges Fertighaus scheint für viele eine echte Alternative zu einer anderen herkömmlichen Bauweise zu sein. Es ist wesentlich schneller errichtet und der Umzug kann wesentlich zeitnaher geplant und ausgeführt werden. Wenn Sie aber glauben, dass es sich bei einem Fertighaus um eine preisgünstigere Variante handelt, können Sie sich unter Umständen irren. Natürlich ist es nicht generell so, dass schlüsselfertige Fertighäuser teurer sind, aber wenn Sie beispielsweise an den falschen Auftragnehmer geraten, können die Kosten explosionsartig in die Höhe schnellen. Es ist also auf jeden Fall auf den Anbieter der Fertighäuser zu achten und Sie müssen sich detaillierte Informationen einholen und alle Arbeitsschritte genauesten absprechen. Auch über die Wahl der Materialien sollten Sie vor Abschluss des Vertrages sprechen. Es kann sein, dass Ihnen günstige Materialien angeboten werden, die sich dann aber im Nachhinein zu einer Heizkostenfalle entpuppen.
Sämtliche Leitungen und Anschlüsse vorhanden
Der von Ihnen beauftrage Projektleiter kümmert sich nun um die Organisation des Bauens bei Fertighäusern. Er ist dafür verantwortlich, dass die Lieferungen ohne Baustopp eintreffen und alle benötigten Materialien vorhanden sind, damit die Bauarbeiter nicht für Leerlaufzeiten bezahlt werden müssen. Das schlüsselfertige Fertighaus heißt so, weil es eben sofort nach Bauabschluss bezogen werden kann. Das bedeutet, dass sämtliche Leitungen und Anschlüsse vorhanden sind. Gas, Wasser und Strom sowie die Telefonleitung gehören dazu. Um die Beantragung müssen Sie sich als Bauherr allerdings selbst kümmern. Es ist auch darauf zu achten, dass eine gewisse Garantieleistung mit dem Vertrag abgeschlossen wird. Hierin sollte auch ein Qualitätsbrief für den Bau beinhaltet sein, damit bei eventuell auftretenden Schäden eine Gewährleistung gegeben ist.
Zur Verfügung stehende Zuschüsse vom Staat
Da es sich bei einem Hausbau immer um eine größere Summe an Geld handelt, ist es meist notwendig, dass Sie einen Kredit aufnehmen müssen. Um diesen Kredit so niedrig wie möglich zu halten, sollten Sie, falls sie über kein großes Eigenkapital verfügen, sich um die Ihnen zur Verfügung stehenden Zuschüsse kümmern. Handelt es sich beispielsweise um ein Energiesparhaus kann Ihnen dabei die KfW-Bank oder aber die Verbraucherzentrale weiterhelfen. Auch im Internet sind diverse Plattformen zu finden, die Ihnen ausführliche Informationen zu diesem Thema liefern können. Es besteht auch durchaus die Möglichkeit, dass Sie gar nicht mit Ihrer Bank sprechen müssen, sondern mit der Firma der Fertighäuser einen Finanzierungsplan errechnen. Die Entscheidung liegt da selbstverständlich bei Ihnen.