Was beachten bei Hauskauf oder Hausbau?

Haus kaufen oder Hausbau

Viele träumen von den eigenen vier Wänden und dem ganz individuellen Eigenheim. Durch die derzeit (noch) niedrigen Zinsen gelten auch potenzielle Bauherren als finanzierungsfähig, die vorher kein grünes Licht von der Bank bekommen haben. Durch die geringere monatliche Zinsbelastung beim Hausbau ist ein Abtrag an die Bank plötzlich doch möglich geworden und der Traum vom eigenen Heim wird wieder ganz groß geschrieben. Die regionalen Tageszeitungen sind bekanntlich überfüllt mit Immobilienangeboten. Doch jeder zukünftige Eigentümer sollte sich vorab entscheiden, ob er sich selbst eher als Käufer einer Gebrauchtimmobilie sieht, oder ob er selbst ein Einfamilienhaus nach den individuellen Wünschen bauen (lassen) will.

Hauskauf über Makler oder Eigenbau drauf sollten sich achten

Ehrliche und seriöse Immobilienberater und Makler weisen den Kunden ganz offen auf Vor- und Nachteile hin. Schließlich ist der Kunde ein absoluter Laie auf diesem Gebiet und weiß in den meisten Fällen noch gar nicht, was alles in Zusammenhang mit dem Erwerb einer Immobilie steht. Wenn der Kunde einen seriösen Berater gefunden hat, dann wird dieser ihm erzählen, dass der Neubau eines Einfamilienhauses oft steuerliche Vorteile gegenüber der Gebrauchtimmobilie hat. Doch dann beginnt für den Kunden die Suche nach dem passenden Anbieter. Oft unterscheiden sich die Bauträger im Angebot der verfügbaren Grundrisse und Haustypen nicht. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn Änderungen im Grundriss plötzlich extra abgerechnet werden. Die jeweilige Baubeschreibung sollte auch so genau wie möglich gelesen und verstanden werden – schließlich ist sie eine Auflistung, was der Bauherr später für sein Geld bekommt. Und hier gibt es beachtliche Unterschiede. Diese Unterschiede reichen von Kleinigkeiten bis hin zu enormen Abweichungen, wenn zum Beispiel die Erdarbeiten nicht im Leistungsumfang enthalten sind.

Bei Hausbau auf den Bauträger achten

Wenn der Kunde sich dann für einen Bauträger zur Erstellung seines Einfamilienhauses entschieden hat, kommt die wohl spannendste und aufregendste Phase für den Bauherren: die Bauphase. Ein guter Anhaltspunkt ist übrigens das Bauchgefühl bei der Entscheidung für einen Bauträger, denn schließlich will kein Bauherr das billigste Einfamilienhaus, sondern das Günstigste. Wenn nun die Bauphase für den Bauherren reibungslos abläuft und es keine Komplikationen mit den einzelnen Gewerken gibt, so bleibt doch der Zahlungsplan des jeweiligen Bauträgers zu beachten. Auch hier gibt’s gewaltige Unterschiede. Die meisten Anbieter vereinbaren mit ihren Bauherren Abschlagszahlungen nach Baufortschritt, andere jedoch verlangen am Ende der Bauzeit eine Einmalzahlung über den gesamten Preis.

Dem Kunden ist in jedem Fall zu empfehlen, kleine Abschlagszahlungen je nach Baufortschritt zu vereinbaren. Nicht akzeptierte Gewerke (zum Beispiel fehlerhafter Grundriss) müssen so nicht gezahlt werden und können auch wieder ausgebessert werden. Der Bauherr behält also in jedem Stadium den Überblick über die Qualität seines Einfamilienhauses. Abschließend sollte jeder Bauherr auf eine Endabnahme des fertigen Hauses bestehen.